Am fernen Horizonte
"Am fernen Horizonte" entstand 2018 im Auftrag der mittlerweile leider verstorbenen Mezzo-Sopranistin Susanne Schaeffer. Sie hatte eines meiner Lieder bei Jugend musiziert gehört und zeigte anschließend Interesse, bei einem Liederabend ein paar meiner Lieder aufzuführen. Daraufhin schrieb ich ihr dieses Lied.
Der Text ist von Heinrich Heine und ist voller starker Bilder, die eine drückende Athmosphäre erschaffen. Erst in der letzten Zeile des Gedichts erfährt man, dass das lyrische Ich eine geliebte Person in den Fluten verloren hat.
Das Lied existiert in einer hohen und einer tiefen Fassung.
"Am fernen Horizonte", von Heinrich Heine (1797-1856):
Am fernen Horizonte
Erscheint, wie ein Nebelbild,
Die Stadt mit ihren Türmen,
In Abenddämmrung gehüllt.
Ein feuchter Windzug kräuselt
Die graue Wasserbahn;
Mit traurigem Takte rudert
Der Schiffer in meinem Kahn.
Die Sonne hebt sich noch einmal
Leuchtend vom Boden empor,
Und zeigt mir jene Stelle,
Wo ich das Liebste verlor.
Besetzung: Singstimme, Klavier
Dauer: 3 min
Mezzosopran: Susanne Schaeffer, Klavier: Burkhard Schaeffer